Baustofftechniker*in
Weiterbildung & Karriere
Baustofftechniker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) sowie Universitäts- und Fachhochschullehrgänge bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren. Auch an den Bauakademien gibt es interessante Angebote für Baustofftechniker*innen. Zudem haben Baustofftechniker*innen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Studiums bzw. Zweitstudiums sowie außerordentlichen Studiums in den Bereichen Bauingenieurwesen oder Umweltingenieurwesen.
Weiterbildungsbereiche für Baustofftechniker*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Baustoffe, Baustofftechnik
- Verbundstofftechnik, Werkstofftechnik, Kunststofftechnik
- Holztechnik, Glastechnik
- allgemeine und technische Chemie, Bauchemie
- Betontechnologie
- Bautechnik und Bauverfahren
- Hochbau, Tiefbau
- Verfahrenstechnik
- Mess- und Prüftechnik
- CAD-Technik
- Nachhaltigkeit und Umweltschutz
- digitale Technologien und BIM (Building Information Modeling)
- Kosten- und Budgetmanagement
- Risikomanagement und Controlling
Methodenkompetenzen
- Arbeitssicherheit
- Dokumentation
- Qualitätsmanagement
- Projektmanagement
Sozialkompetenzen
- Führungsfähigkeit (Leadership)
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Baustofftechniker*innen zu Team-, Projekt-, Labor- oder Betriebsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung möglich, z. B. auf bestimmte Baustoffe oder Verfahren.
Eine selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise im reglementierten Gewerbe der Chemischen Laboratorien möglich. Dafür ist – über die allgemeinen Voraussetzungen hinaus – ein Befähigungsnachweis zu erbringen. Für genauere Informationen siehe die Berufsprofile Chemiker*in, Chemietechniker*in und Werkstofftechniker*in.