Bürsten- und Pinselmacher*in

Weiterbildung & Karriere

Bürsten- und Pinselmacher*innen sollten ihr Fachwissen und ihre Methodenkompetenzen regelmäßig aktualisieren und vertiefen und soziale Kompetenzen laufend weiterentwickeln.

Weiterbildungsmöglichkeiten werden beispielsweise vom Berufsförderungsinstitut (BFI) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) angeboten, z. B. zu verschiedenen handwerklichen Techniken sowie im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich wie z. B. allgemeine Kurse zu Buchhaltung, Office-Programme oder Betriebsführung.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten auch facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Höhere Technische Lehranstalten, HTLs) und Meisterschulen im kunsthandwerklichen Bereichen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Wichtige Weiterbildungsthemen für Bürsten- und Pinselmacher*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • neue Designs und Trends
  • nachhaltige Werkstoffe und Materialien
  • Holzbearbeitungs- und -verarbeitungsmaschinen
  • Oberflächenbehandlung, Versiegelung
  • Energie- und Ressourceneffizienz
  • Anwendung digitaler Werkzeuge und Tools
  • Buchhaltung, Kostenrechnung

Methodenkompetenzen

  • Arbeitsvorbereitung
  • Kund*innenberatung, Kund*innenservice
  • Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
  • Team- und Mitarbeiterführung

Sozialkompetenzen

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Bürsten- und Pinselmacher*innen zu Werkstattleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Die selbstständige Berufsausübung ist im Freien Gewerbe für Erzeugung von Bürsten und Pinseln möglich - siehe Menüpunkt Selbständigkeit.

Weiterbildungsmöglichkeiten