Denkmal- und Ensembleschützer*in
Andere Bezeichnung(en):
Denkmalpfleger*in
Weiterbildung & Karriere
Denkmal- und Ensembleschützer*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Im Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege - Kartause Mauerbach (NÖ) finden Kurse und Seminare im Bereich Althaussanierung und Denkmalschutz, sowie alte handwerkliche Techniken statt.
Erfüllt man die notwendigen Voraussetzungen wie Matura oder Studienberechtigung, ist eine berufliche Weiterbildung und Weiterentwicklung in Form von Fachhochschullehrgängen, Universitätslehrgängen oder eines weiteren ordentlichen oder außerordentlichen Fachhochschul- oder Universitätsstudiums möglich.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Denkmal- und Ensembleschützer*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Konservierungsmethoden
- historische Restaurationstechniken
- Vermessungstechnik
- Photogrammetrie
- Steinkonservierung
- Bauökologie
- Denkmalschutzrecht
- Simulationstechnologie, 3D-Modellierung
- Einsatz KI-gestützter Systeme, beispielsweise in der Recherche und Analyse
- Fremdsprachen
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung, Planung, Koordination
- Projektmanagement
- Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
- Zeitmanagement, Terminkoordination
- Team- und Mitarbeiter*innenführung
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innen/Serviceorientierung
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Denkmal- und Ensembleschützer*innen zu Teamleiter*innen, Projektleiter*innen bis hin zu Bereichsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch fachliche Spezialisierung beispielsweise auf bestimmte Bereiche, Methoden oder Verfahren im Bereich des Denkmalschutzes und Restauration oder auf bestimmte kunst- und kulturhistorische Epochen, und damit eine Fachkarriere und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.
Bei Erfüllung der jeweiligen Voraussetzungen ist die selbstständige Berufsausübung beispielsweise als Bildhauer*in oder Steinmetz*in im Rahmen eines eigenen Betriebes möglich (siehe Menüpunkt Selbstständigkeit).