Geoinformationstechniker*in
Andere Bezeichnung(en):
GIS-Techniker*in, Geoinformatiker*in
Weiterbildung & Karriere
Geoinformationstechniker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Geoinformationstechniker*innen an, z. B. zu Themen in Umweltschutz, Umwelttechnik, Vermessungstechnik, Informatik, aber auch zur vielen kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Themenbereichen, siehe dazu die aktuellen Kursbücher des Berufsförderungsinstitutes (BFI) sowie des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) sowie anderer Weiterbildungseinrichtungen.
In den meisten Betrieben der Geoinformatik werden innerbetriebliche Kurse und Schulung der Mitarbeiter*innen durchgeführt und Hersteller- und Zulieferbetrieben die Möglichkeit für Anwenderschulungen gegeben.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Geoinformationstechniker*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Vermessungstechnik
- Kartografie
- Geo-Informations-Systeme (GIS)
- Satelliten- und GPS-Technik
- Hard- und Softwareentwicklungen
- Umweltschutz und Ressourcenmanagement
- Energie- und Ressourceneffizienz
- Anwendung digitaler Werkzeuge und Tools
- Modellierungs- und Simulationstechnologien
- Datensicherheit und Datenschutz
- Buchhaltung, Kostenrechnung
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung
- Planung, Koordination, Organisation
- technische Dokumentation
- technisches Projektmanagement
Sozialkompetenzen
- Führungskompetenz (Leadership)
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innen-, Serviceorientierung
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Geoinformationstechniker*innen zu Teamleiter*innen, Projektleiter*innen, Abteilungsleiter*innen bis hin zu Betriebsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Auch die Qualifikation zum*zur Lehrlingsausbilder*in stellt eine berufliche Weiterentwicklung dar.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch fachliche Spezialisierung und damit eine Fachkarriere und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.
Eine selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise im Rahmen des reglementierten Gewerbes Ingenieurbüro möglich.