Interkulturelle*r Trainer*in
Weiterbildung & Karriere
Interkulturelle Trainer*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Für Interkulturelle Trainer*innen sind Weiterbildungsmöglichkeiten vor allem in der Verbesserung ihrer Trainingsskills interessant z. B. Präsentationstechniken, Gruppendynamik. Aber auch die Erweiterung des Repertoirs an Kulturen, die sie vermitteln können, ist ein wichtiger Weiterbildungsbereich.
Interkulturelle Trainer*innen müssen sich natürlich auch über die gesellschaftlichen, sozialen, politischen, kulturellen und religiösen Entwicklungen und Veränderungen in den Ländern und Regionen, auf die sie sich spezialisiert haben, auf dem Laufenden halten.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) sowie zahlreiche Universitäts- und Fachhochschullehrgänge bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren. Zudem haben Interkulturelle Trainer*innen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Bachelor- oder Masterstudiums bzw. (falls man bereits ein abgeschlossenes Studium hat) in Form eines Zweitstudiums oder Weiterbildungsstudiums.
Außerdem ist für Interkulturelle Trainer*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.
Weiterbildungsbereiche für Interkulturelle Trainer*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- allgemeine Psychologie
- Pädagogik, Didaktik
- E-Learning, Onlinetools, Lernplattformen
- andere digitale Tools und Anwendungen
- Anwendungen der künstlichen Intelligenz, insbesondere text- und bilderzeugende Anwendungen
- fachspezifische Änderungen/Neuerungen
- IT, Buchhaltung, Abrechnung
- Fremdsprachen
- Personal- und Organisationsentwicklung
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Diversity Management
- Lebens- und Sozialberatung
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
- E-Government
Methodenkompetenzen
- Informationsrecherche und Wissensmanagement
- interdisziplinäres Denken
- Kreativitätstechniken
- Organisationsfähigkeit
- Dokumentation, elektronisches Datenmanagement (EDM)
- Umgang mit sozialen Medien, Medienkompetenz
- Zeitmanagement
- Mediation und Konfliktmanagement
- Gesprächsführung, Kommunikations- und Moderationstechniken
Sozialkompetenzen
- Führungsfähigkeit (Leadership)
- interkulturelle Kompetenz
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Interkulturelle Trainer*innen zu Teamleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg in der Organisation ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.
Die selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise im Rahmen der freiberuflichen Tätigkeit als Interkulturelle*r Trainer*in ohne weitere Zugangsvoraussetzungen oder bei Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen im reglementierten Gewerbe Unternehmensberatung möglich.