Katastrophenmanager*in
Weiterbildung & Karriere
Katastrophenmanager*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) sowie zahlreiche Fachhochschullehrgänge und Universitätslehrgänge bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren.
Außerdem ist für Katastrophenmanager*innen der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.
Weiterbildungsbereiche für Katastrophenmanager*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Brand- und Katastrophenschutz
- Unfallverhütung
- Projektmanagement
- Betriebswirtschaftslehre
- Gefahrenanalyse, Gefahrenmanagement
- Katastrophenschutz, Rettungsdienstorganisation
- Einsatzleitung (Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr)
- Einsatztaktik, Einsatzplanung
- Logistik
- Rettungswesen und Bergung
- Sicherheitstechnik, Strahlenschutz
- Arbeitsschutz, Unfallverhütung
- Brandschutz
- Gefahrenabwehr, Gefahrenprävention
Methodenkompetenzen
- Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit
- Projektmanagement, Qualitätsmanagement
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamführung
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Katastrophenmanager*innen in leitende Positionen im Katastrophenmanagement aufsteigen, wie z. B. als Abteilungsleiter*innen, Leiter*innen einer Notfallabteilung oder Katastrophenschutzkoordinator*innen. In solchen Positionen sind sie für die Planung, Organisation und Umsetzung von Strategien zur Vorbereitung auf und Bewältigung von Notfällen und Katastrophen verantwortlich und führen Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung möglich, z. B. auf medizinische Notfallvorsorge, technische Rettung, psychosoziale Unterstützung oder Umweltschutz. Durch die Entwicklung von Fachkenntnissen und Erfahrungen in einem bestimmten Bereich können sie sich als Expert*innen positionieren.
Eine weitere Möglichkeit bietet eine akademische Karriere in Forschung oder Lehre. Katastrophenmanager*innen können sich auf die Erforschung von Katastrophenmanagementstrategien, -politik oder -technologien konzentrieren oder als Lehrende und Ausbilder*innen in Fachbereichen wie Notfallmanagement, humanitärer Hilfe oder Risikokommunikation tätig werden.
Für die selbstständige Berufsausübung ist über die allgemeinen Voraussetzungen hinaus beispielsweise die Befähigungsprüfung im reglementierten Gewerbe Unternehmensberatung erforderlich.