Konstrukteur*in im Fahrzeugbau

Weiterbildung & Karriere

Konstrukteur*innen im Fahrzeugbau sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie beispielsweise das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (BFI) bieten Seminare und Lehrgänge zu relevanten technischen und kaufmännischen Themenbereichen an.

Viele Betriebe führen außerdem für ihre Mitarbeiter*innen interne Schulungen durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Programm-, Material-, Geräte- oder Methodenschulungen durchzuführen.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Werkmeisterschulen für Berufstätige, z. B. im Bereich des Fahrzeugbaus.

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Konstrukteur*innen im Fahrzeugbau sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • 3D-Simulation, Digitaler Zwilling, Virtual Reality
  • Embedded Systems, Industrierobotik
  • IoT-Plattformen, Cloud-Technologie, Block-Chain-Technologie
  • Augmented Reality: Maschinenwartung mithilfe von Datenbrillen oder Tablets
  • M2M - Maschine-zu-Maschine-Kommunikation: automatisierter digitaler Informationsaustausch zwischen fahrzeugtechnischen Anlangen und Maschinen
  • Predictive Maintenance: Störungen und Ausfälle durch laufende Auswertung von Maschinen- und Anlagendaten verhindern oder minimieren
  • Wearable Technology: z. B. Roboteranlagen mittels Datenbrillen überwachen
  • technische Konstruktions- und Zeichenprogramme
  • Simulationstechnik, Virutal Reality
  • Metallverbindungs- und Trenntechniken, Schweißtechniken
  • Werkzeugmaschinen (CNC- und NC-Maschinen)
  • neue Fertigungsverfahren, Fertigungstechnik
  • Prozessoptimierung, Prozesstechnik
  • Produktionsautomatisierung
  • Steuer- und Regelungstechnik
  • digitale Mess-, Prüf- und Steuergeräte
  • neue Werkstoffe und Materialien
  • assistierende Technologien: Robotersysteme, automatisierte Logistik- und Manipulationssysteme
  • Anwendung und Bedienung digitaler Werkzeuge und Tools
  • Energie- und Ressourceneffizienz
  • Lebenszyklen und Produktkreisläufe
  • Datensicherheit, Datenschutz
  • Betriebswirtschaft, Buchhaltung, Kostenrechnung, Kalkulation

Methodenkompetenzen

  • Arbeitsvorbereitung, Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Planung und Organisation
  • Zeitmanagement
  • Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
  • Team- und Mitarbeiterführung

Sozialkompetenzen

  • Kund*innenorientierung
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Konstrukteur*innen zu Teamleiter*innen, Projektleiter*innen, Entwicklungsleiter*innen oder Abteilungsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich, z. B. als CAD-Techniker*in.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Universitätslehrgang

Dauer: 4 Semester

Form: Berufsbegleitend

Voraussetzungen:

Personen, die über einen facheinschlägigen, international anerkannten ersten akademischen Studienabschlusses (alle akademischen Abschlüsse in Österreich, Master-, Bachelor- oder Fachhochschulabschluss in- und ausländischer Universitäten), einer mindestens zweijährigen facheinschlägigen Berufserfahrung sowie gute Englischkenntnisse verfügen

Abschluss:

Master of Business Administration (MBA)

Info:

Inhalte:
Ziel des Master Programms ist es, aktuelle und zukünftige Führungskräfte der Automobil- und Zulieferindustrie auf die Anforderungen der globalen Wirtschaft vorzubereiten und weiterzubilden. Den Studierenden wird ein Einblick in alle Gebiete der Automobil- und Zulieferindustrie gegeben. Neben aktuellen betriebswirtschaftlichen Themen liegt ein besonderer Schwerpunkt im Bereich der Produktion und Logistik. Unterrichtssprache ist Englisch.
In Kooperation mit der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava

Weitere Infos: https://www.tuwien.at/en/ace/mba-programs

Technische Universität Wien - Academy for Continuing Education
Operngasse 11/17
1040 Wien

Tel.: +43 (0)1 / 588 01 -41701
Fax: +43 (0)1 / 588 01 -41799
E-Mail: office@cec.tuwien.ac.at
Internet: http://cec.tuwien.ac.at

Schwerpunkte:

Technische Universität Wien - Academy for Continuing Education:

  • Engineering School
  • Business School
  • TU College
  • TU-WIFI-College

Weiterbildungsthemen:

  • Immobilien & Bauen
  • Management & Leadership
  • Nachhaltigkeit & Energie
  • Technology & Engineering


Art: Meisterprüfung/Befähigungsprüfung

Dauer: individuell

Form: Berufsbegleitend

NQR-Level: 6  

Voraussetzungen

Zugangsberechtigung: Jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, also eigenberechtigt ist, darf zur Meisterprüfung antreten.

Bei Nachweis einschlägiger Ausbildungen (einschlägiger Lehrabschluss, Abschluss entsprechender berufsbildender Schulen, Universitäts- oder Fachhochschulstudien etc.) entfallen einzelne Prüfungsteile oder ganze Module.

Abschluss

Meister*in für das Handwerk der Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau

Berechtigungen
selbstständige Berufsausübung im Rahmen des reglementierten Gewerbes/Handwerks Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau

Beschreibung

Das Handwerk der Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau ist mit den Handwerken der Metalltechnik für Land- und Baumaschinentechnik sowie Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden.

Mit der Gewerberechtsnovelle 2002 wurde ein modulares Prüfungssystem eingeführt. Die Meisterprüfungen bestehen damit aus fünf Modulen:

  • Modul 1: fachlich-praktischer Teil A und B (Teil A wird durch eine einschlägige Lehrabschlussprüfung ersetzt)
  • Modul 2: fachlich-mündlicher Teil A und B (Teil A wird durch eine einschlägige Lehrabschlussprüfung ersetzt)
  • Modul 3: fachlich-schriftlicher Teil
  • Modul 4: Ausbilderprüfung
  • Modul 5: Unternehmerprüfung

Eingeschränkter Prüfungsumfang
§ 6. (1) Folgende positiv absolvierten Lehrabschlussprüfungen ersetzen das Modul 1 Teil A und Modul 2 Teil A der Meisterprüfungsordnung Schmiede:
a. Schmied BGBl. Nr. 170/1975 idF 392/1990
b. Baumaschinentechnik BGBl. Nr. II Nr. 182/2000
c. Bauschlosser BGBl. Nr. 264/1974 idF 569/86
d. Fahrzeugfertiger BGBl. Nr. 284/1975
e. Hüttenwerkschlosser BGBl. Nr. 602/1974 idF 352/1992
f. Landmaschinentechniker (Landmaschinenmechaniker) BGBl. II Nr. 287/1998
g. Maschinenbautechnik BGBl. II Nr. 337/1999
h. Maschinenmechaniker BGBl. 665/1974 idF 356/1992
i. Maschinenfertigungstechnik BGBl. II Nr. 338/1999
j. Maschinenschlosser BGBl. Nr. 535/1987 idF 357/1992
k. Schlosser BGBl. Nr. 537/1987, 360/1992 idF 594/1992
l. Universalschleifer BGBl. Nr. 328/1975 idF 569/1986
m. Metalltechnik - Blechtechnik (Blechschlosser) BGBl. II Nr. 262/2003
n. Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik BGBl. II Nr. 262/2003
o. Metalltechnik - Metallbautechnik BGBl. II Nr. 262/2003
p. Metalltechnik - Metallbearbeitungstechnik BGBl. II Nr. 262/2003
q. Metalltechnik - Schmiedetechnik BGBl. II Nr. 262/2003
r. Metalltechnik - Stahlbautechnik BGBl. II Nr. 262/2003

(2) Absolventen mit einem erfolgreichen Abschluss einer mindestens dreijährigen berufsbildenden Schule oder deren Sonderformen in der vom Schulorganisationsgesetz, BGBl. Nr. 242/1962 idF BGBl. I Nr. 77/2001, vorgesehenen Ausbildungsdauer, deren Ausbildung in einem für das Handwerk spezifischen Schwerpunkt liegt, bekommen das Modul 1 Teil A, Modul 2 Teil A und Modul 3 der Meisterprüfungsordnung Schmiede ersetzt.

Zusatzinfo

Bitte beachte: Es ist nicht für jedes Gewerbe in jedem Bundesland eine Prüfungskommission vorgesehen.

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Kärnten
Koschutastraße 3
9020 Klagenfurt am Wörthersee

Tel.: +43 (0)5 90 904 -868
E-Mail: lehrlingsstelle@wkk.or.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Niederösterreich
Landsbergerstraße 1
3100 St. Pölten

Tel.: +43 (0)2742 / 851 -17800
E-Mail: meisterpruefung@wknoe.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Oberösterreich
Wiener Straße 150
Prüfungsmanagement
4024 Linz

Tel.: +43 (0)5 90 909 -2100
E-Mail: pruefungen@wkooe.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Salzburg
Julius-Raab-Platz 2
5027 Salzburg

Tel.: +43 (0)66 88 88 -320
E-Mail: lehrlingsstelle@wks.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Steiermark
Körblergasse 111-113
8021 Graz

Tel.: +43 (0)316 601 -350
E-Mail: meisterpruefung@wkstmk.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Tirol
Egger-Lienz-Straße 118
6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)5 90 905 -7317
E-Mail: pruefung@wktirol.at
Internet: https://www.wko.at/tirol/personal/pruefungsservice-wktirol

Meisterprüfungsstelle der Wirtschaftskammer Wien
Straße der Wiener Wirtschaft 1
Berufliche Zertifizierungen
1020 Wien

Tel.: +43 (0)1 514 50 -2012
E-Mail: meisterpruefung@wkw.at
Internet: https://www.wko.at/weiterbildung/meisterpruefung-befaehigungspruefung