Eine wesentliche Aufgabe der Lehrer*innen für Technik und Design ist es, bei den Schüler*innen Interesse und Motivation für die Arbeit mit Textilien (Textiles Gestalten) oder z. B. Holz, Metallen, Kunststoffen usw. (Technisches Werken) zu wecken und sie zu eigenständiger Entfaltung zu bringen. In den fünf Anwendungsbereichen Bewegung/Mobilität/Mechanik, Energie/Elektrizität/Elektronik, Körper/Kleidung/Mode, Produkt/Objekt/Spiel sowie Raum/Bauen/Wohnen bereiten sie ihre Schüler*innen darauf vor, Alltagssituationen selbstständig, kritisch und kreativ zu meistern. Sie geben den Schüler*innen Freiräume zum Experimentieren mit Materialien und Arbeitstechniken, zu spontaner Gestaltungsfreude und schöpferischer Fähigkeit und unterstützen sie dabei. Auch digitale Kompetenzen, kritischer Umgang mit Medien, ökologische Bewusstseinsbildung und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle und sind integrierter Bestandteil des Unterrichts.
Lehrer*innen für Technik und Design bereiten den Unterricht durch die Auswahl geeigneter Unterrichtsmethoden und entsprechender Unterrichtsmaterialien (Lehrbücher, selbstverfasste Unterlagen, Arbeitsmaterialien) vor. Sie erarbeiten Schwerpunkte aus den einzelnen Teilbereichen des Gegenstandes (in berufsbildenden Schulen z. B. Design aus dem Bereich Gestaltungstechniken, Kleidung/Mode aus dem Bereich der Bekleidungsphysiologie, Wohnen aus dem Bereich der Raumgestaltung etc.), vermitteln zunächst das theoretische Wissen und unterstützen dann die Schüler*innen bei der praktischen Durchführung. Besonders wichtig ist dabei auch das Vorzeigen sowie das Vor- und Nachbesprechen der Arbeiten.
Lehrer*innen für Technik und Design beurteilen die Mitarbeit im Unterricht und den Arbeitseinsatz der Schüler*innen und führen genaue Aufzeichnungen darüber. Im Rahmen von Sprechstunden und Sprechtagen beraten und informieren sie die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten über die Entwicklungsprozesse und Begabungen der Schüler*innen.
Lehrer*innen für Textiles Gestalten und Werkerziehung erledigen auch organisatorische und verwaltende Aufgaben. Sie führen z. B. Klassenlisten und Klassenbücher, verwalten Unterrichtsmittel, planen Exkursionen, Feste oder andere Aktivitäten und betreiben Öffentlichkeitsarbeit. Manchmal bereiten sie mit ihren Schüler*innen auch Ausstellungen vor oder nehmen an Wettbewerben teil.
Außerdem nehmen sie an Konferenzen und Elternsprechtagen ihrer Schule und an Fortbildungsveranstaltungen teil. Sie übernehmen gegebenenfalls auch Sonderaufgaben, etwa als Vertrauenslehrer*innen oder Schüler- bzw. Bildungsberater*innen, wozu sie aber meist eine Zusatzausbildung bzw. Schwerpunktsetzung während der Ausbildung benötigen.