Maler*in und Anstreicher*in
Weiterbildung & Karriere
Maler*innen und Anstreicher*innen, sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Neue Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche für Maler*innen und Anstreicher*innen:
- Althaussanierung und Fassadenrenovierung (auch Denkmalschutz)
- Neue Farben und Lacke
- Bauökologie, baubiologischer Richtlinien, nachhaltige Materialien
- Energieeffizienz
- Umweltschutz und gesundheitsschutzorientierte Maßnahmen
- Qualitätssicherung
- Kundenservice (vor allem für Klein- und Mittelbetriebe)
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (bfi) sowie andere Weiterbildungseinrichtungen bieten Weiterbildungsveranstaltungen für Maler*innen und Anstreicher*innen und zu vielen der angeführten Themen an. Die jeweiligen Landesinnungen der Wirtschaftskammer sowie der Farbenfachhandel bieten Seminare und Kurse über neue Techniken und Produkte an. Im Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege - Kartause Mauerbach (NÖ) finden Kurse und Seminare im Bereich Althaussanierung und Denkmalschutz statt.
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen (z.B. Meisterschulen oder Meisterkursen) können Maler*innen und Anstreicher*innen zu Teamleiter*innen bzw. Partieleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Für die selbstständige Berufsausübung ist die Meisterprüfung für das Handwerk der Maler und Anstreicher erforderlich.
Auf der Webseite der Bauakademie Österreich (www.bauakdemie.at) finden Sie umfangreiche Informationen über die Zugangs- und Entwicklungsmöglichkeiten (Karrierewege) im Baubereich.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Für den Lehrberuf Maler*in und Anstreicher*in ist derzeit folgender Bildungspfad beschrieben:
WKO-Bildungspfad Unternehmertum
Weitere WKO-Bildungspfade findest du hier: WKO-Bildungspfade