Metallgestalter*in
Weiterbildung & Karriere
Metallgestalter*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Kurse und Lehrgänge zu relevanten technischen und kaufmännischen Themenbereichen an, z. B. in den Bereichen Betriebswirtschaft, Metalltechnik, Metallbearbeitung, Metalldesign.
Das Schmiedezentrum Ybbsitz (OÖ) veranstaltet Weiterbildungskurse zu traditionellen Handwerkstechniken. Darüber hinaus können für Metallgestalter*innen auch diverse Zusatzqualifikationen aus anderen metallverarbeitenden Bereichen und Berufen wie Kupferschmiede, Metalltechnik und dergleichen von Vorteil sein.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, insbesondere an Höheren Technischen Lehranstalten. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Metallgestalter*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Werkstoff- und Materialienkunde
- Metallbearbeitungstechniken, Schweiß- und Schmiedetechniken
- Gravurtechniken
- Lasertechnik
- Produktdesign, Technisches Zeichnen, CAD
- Werkzeugmaschinen, CNC-Technik
- Simulationstechnologie
- Recycling und Umweltschutz
- Energie- und Ressourceneffizienz
- Buchhaltung, Kostenrechnung, Kalkulation
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung, Arbeitssicherheit
- Material- und Werkstoffprüfung
- Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
- Team- und Mitarbeiter*innenführung
Sozialkompetenzen
- Kund*innenorientierung
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Metallgestalter*innen zu Teamleiter*innen, Bereichs- oder Atelierleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Auch die Qualifizierung zum*zur Lehrlingsausbilder*in stellt eine Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung dar.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.
Die selbstständige Berufsausübung ist im Rahmen facheinschlägiger freier und reglementierter Gewerbe und Handwerke möglich. Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes bzw. Handwerks ist eine Meister- oder Befähigungsprüfung erforderlich - siehe Menüpunkt Selbstständigkeit.