Museumsaufseher*in
Weiterbildung & Karriere
Museumsaufseher*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiter zu entwickeln.
Vor allem im Sicherheitsbereich ist es für Museumsaufseher*innen wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten, z. B. durch den Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen oder die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline).
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen in vielen relevanten Themenbereiche Kurse und Lehrgänge durch, etwa in Büromanagement, Verwaltung und Administration.
In größeren Museen, wie z. B. Bundesmuseen, werden zur kaufmännischen Weiterbildung auch innerbetriebliche Kurse, Seminare und Schulungen durchgeführt.
Weiterbildung kann für Museumsaufseher*innen auch bedeuten, eine Fachausbildung im Rahmen einer Lehre zu absolvieren (etwa in einem kaufmännisch-administrativen Lehrberuf, Event-Management, Veranstaltungstechnik). Der Besuch von Vorbereitungs- oder Aufbaulehrgänge ermöglicht den Abschluss einer Höheren Schule, z. B. in einer Handelsakademie oder auch einer Höheren Schule im grafischen Bereich, Medienbereich usw.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, z. B. Handelsakademien. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Museumsaufseher*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Alarm- und Sicherheitstechnik
- Gebäudetechnik, Betriebstechnik
- Videoüberwachung
- Facility Management
- Museums- und Ausstellungswesen, Ausstellungstechnik, Ausstellungsgestaltung
- Simulationstechnologie, 3D-Technik, Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR)
- Fremdsprachen
Methodenkompetenzen
- betriebliche Dokumentation
- Kund*innenberatung- und betreuung
- Umgang mit Social Media, Medienkompetenz
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Konfliktmanagement
Mit entsprechender Weiterbildung können Museumsaufseher*innen beispielsweise zu Teamleiter*innen oder Schichtleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.