Sanitäter*in
Weiterbildung & Karriere
Sanitäter*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten werden innerbetrieblich von den jeweiligen Rettungsorganisationen angeboten.
Rettungssanitäter*innen sind verpflichtet, zur Information über die neuesten berufseinschlägigen Entwicklungen und Erkenntnisse und zur Vertiefung der in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten, innerhalb von jeweils zwei Jahren Fortbildungen in der Dauer von mindestens 16 Stunden zu besuchen.
Nähere Informationen findest du im Bundesgesetzblatt über Ausbildung, Tätigkeiten und Beruf der Sanitäter, BGBl. In Nr. 30/2002.
Weiterbildungsbereiche für Sanitäter*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- medizinische Grundkenntnisse
- Erste Hilfe
- Ambulanzdienst
- Rettungsdienstmanagement
- Patient*innenbetreuung
- Krisen- und Katastrophenmanagement
- Hygiene und Sicherheit
- Arzneimittellehre
- Venenzugang und Infusion
- Beatmung und Intubation
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
- digitale Dokumentation, e-Health, digitale Gesundheits- und Krankenakte
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung
- Arbeits- und Betriebssicherheit
- Informationsrecherche und Wissensmanagement
- Arbeitsorganisation
- Stressmanagement
- Zeitmanagement
- Mediation und Konfliktmanagement
Sozialkompetenzen
- interkulturelle Kompetenz
- Kommunikationsfähigkeit
- Rhetorik
- Team- und Mitarbeiter*innenführung
Rettungssanitäter*innen können sich nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Absolvierung des Modul 2 zu Notfallsanitäter*innen weiterentwickeln.
Aufbauend auf das Modul 2 können weitere Zusatzmodule absolviert werden mit denen zusätzliche Berechtigungen verbunden sind, zum Beispiel
- Modul "Arzneimittellehre" (40 Stunden)
- Modul "Venenzugang und Infusion (50 Stunden)
- Modul "Beatmung und Intubation" (110 Stunden)
Eine andere Möglichkeit ist die Zusatzausbildung zum/zur Rettungsfahrer*in, sodass die verschiedenen Krankentransport-, Rettungs- und Notarztfahrzeuge gelenkt und einfache Wartungsarbeiten und Funktionskontrollen an den Fahrzeugen durchgeführt werden können.
Auch eine inhaltliche und fachliche Spezialisierung bietet die Möglichkeit zur Weiterentwicklung und Fachkarriere, zum Beispiel in einem Kriseninterventionsteam oder als Katastrophenmanager*in.