Schrotthändler*in

Weiterbildung & Karriere

Schrotthändler*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiter zu entwickeln.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen für Tätigkeitsbereiche von Schrotthändler*innen relevante Weiterbildungskurse und Lehrgänge durch.

Weiterbildung kann für Schrotthändler*innen auch bedeuten, eine Fachausbildung im Rahmen einer Lehre zu absolvieren.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, z. B. HTLs, Handelsakademien. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterbildungsbereiche für Schrotthändler*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • Umweltschutz, Umweltrecht, Umwelttechnik
  • Abfallwirtschaft, Recycling
  • Lagerhaltung, Lagerlogistik
  • Sortier- und Trenntechnologien
  • Werkstoffkunde, neue Materialien
  • Datensicherheit, Datenschutz
  • Buchhaltung, Kostenrechnung
  • digitale Anwendungen und Tools
  • Datensicherheit, Datenschutz

Methodenkompetenzen

  • Informationsrecherche
  • Kund*innenberatung, Kund*innenservice
  • Teamleitung

Sozialkompetenzen

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kunden-, Serviceorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Schrotthändler*innen zu Teamleiter*innen, Abteilungsleiter*innen oder Betriebsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Eine selbstständige Berufsausübung ist im Rahmen eines Freien Gewerbes möglich - siehe Menüpunkt Selbständigkeit.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: a.o. Lehrabschluss

Dauer: 18 Monate

Form: Vollzeit

NQR-Level: 4  

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 18 Jahre (nach abgeleistetem Präsenz- oder Zivildienst)
  • Einladung zu einem Informationstag durch das AMS-Berater*innenteam
  • Teilnahme am Informationstag
  • Aufnahmeverfahren am Informationstag

Detaillierte Informationen zum Aufnahmeverfahren erteilt das AMS-Berater*innenteam und findest du auf der Webseite des Ausbildungsanbieters.

Abschluss:

Lehrabschlussprüfung im Beruf Spengler*in
Mit erfolgreicher Lehrabschlussprüfung sind die Lehrabsolvent*innen berechtigt die Berufsbezeichnung "Spenglerin" bzw."Spengler" zu tragen.

Berechtigungen:

  • Ausübung des erlernten Berufes
  • Zugang zu facheinschlägigen Meister- und Befähigungsprüfungen, zu Werkmeisterschulen und zur Berufsreifeprüfung und zu einschlägigen Weiterbildungsangeboten
  • Möglichkeit der selbstständigen Berufsausübung im Fachbereich gemäß Gewerbeordnung

Info:

Die Facharbeiter*innen-Intensivausbildungen werden im Auftrag des Arbeitsmarktservice (AMS) durchgeführt und bereiten in verkürzter Zeit auf den jeweiligen Lehrabschluss vor.

Dauer: Die Ausbildungsdauer beträgt 18 Monate inkl. Betriebspraxis.

Zielgruppe: Mindestalter 18 Jahre (nach abgeleistetem Präsenz- oder Zivildienst)

  • Personen, die sich beruflich neu orientieren wollen
  • Personen ohne besondere Vorkenntnisse, die sich für eine Facharbeiter*innen-Intensivausbildung im Berufsfeld der Spenglerei interessieren
  • Lehrabbrecher*innen und Personen mit einschlägiger Berufserfahrung, die sich für eine Lehrabschlussprüfung vorbereiten wollen

Inhalte:

  • Grundausbildung Metall / Elektro
  • Fertigungstechniken wie z.B. Bohren, Gewindeschneiden, Hämmern, Biegen, Schneiden mit Blechscheren, Falzen, Bördeln, Sicken erlernen
  • Werkstoffkunde
  • Klebetechnik
  • Weichlöten
  • Baukunde
  • Mittels Dach- und Wandmodellen die praktischen Fähigkeiten des Spengler*innen-Handwerks erwerben
  • Richtiges Sichern am Dach
  • Pflege und Wartung der einschlägigen Ausrüstung, Maschinen und Werkzeuge

Weitere Infos: https://baz.at/Ausbildungen/Metalltechnik/SpenglerIn

Berufsausbildungszentrum des BFI Wien
Engerthstraße 117
verschiedene Ausbildungsstandorte
1200 Wien

Tel.: +43 (0)1 33113 -20100
E-Mail: baz@bfi.wien
Internet: https://baz.at/

Schwerpunkte:
Die angeführte Adresse ist die Zentral des Berufsausbildungszentrums des BFI Wien. Die Ausbildungen finden an unterschiedlichen Standorten statt.

Art: Meisterprüfung/Befähigungsprüfung

Dauer: modular, gesamt 306-560 LE

Form: Berufsbegleitend und Vollzeit

Voraussetzungen:

  • vollendetes 18. Lebensjahr bzw.
  • einschlägige Kenntnisse auf Lehrabschlussprüfungsniveau sowie mehrjährige Berufspraxis

Abschluss:

Zeugnis. Die Meisterprüfung wird von der Wirtschaftskammer durchgeführt.

Berechtigungen:

Nach Absolvierung des Lehrganges und bestandener MeisterInnenprüfung (UnternehmerInnenprüfung vorausgesetzt) sind die AbsolventInnen in der Lage, die gewerbliche Geschäftsführung in einem Betrieb zu übernehmen. Damit erfüllen sie die unternehmerischen Voraussetzungen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

Info:

Hinweis: Je nach Einstiegsniveau und Vorkenntnissen können Module einzeln belegt bzw. Gesamtkurse absolviert werden.

Dauer: Je nach Bundesland werden berufsbegleitende Kurse bzw. Tageskurse angeboten: gesamt 306-560 LE

Kosten: ca. EUR 4.400,00 - EUR 7.900,00

Inhalte:
Die fachliche, theoretische und praktische Ausbildung bereitet auf das Modul 1, 2 und 3 der Meisterprüfung vor und beinhaltet:

  • technische Mathematik
  • Fachzeichnen
  • Diagnose
  • Klimaanlage
  • Achsvermessung
  • Schadensabwicklung
  • Kalkulation
  • Lackieren in Theorie und Praxis
  • Dellendrücken
  • praktische Werkstattarbeit: Umform-, Füge-, Instandsetzungstechnik
  • Arbeitssicherheit
  • Qualitätsmanagement

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