Tontechniker*in

Andere Bezeichnung(en):
Audio-Engineer (m./w./d.), Toningenieur*in

Weiterbildung & Karriere

Tontechniker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Allgemeine Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitutes (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitutes(WIFI) oder fachspezifische Anbieter wie das Kuratorium für Elektrotechnik (KFE) bieten Kurse und Lehrgänge zu unterschiedlichen kaufmännischen/betriebswirtschaftlichen, technischen und handwerklichen Themen, die auch für Tontechniker*innen relevant sein können.
Auch die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft mit der OeThG-Akademie stellt eine Möglichkeit zur Weiterbildungen dar.

Viele Veranstaltungsbetriebe oder Betriebe für Musik-, Film- oder Fernsehproduktion führen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen innerbetriebliche Kurse, Seminare und Schulungen durch.

Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterentwicklung in künstlerische Bereiche (z. B. Komposition, Arrangement), oder in pädagogische Bereiche (z. B. als Dozent*in an künstlerischen Hochschulen oder Konservatorien) oder in technische Bereiche (z. B. als Produktentwickler*in für tontechnische Anlagen und Geräte).

Außerdem ist für Tontechniker*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften und anderen Publikationen, die Vernetzung bei Fachmessen und Veranstaltungen, die Teilnahme an beruflichen Netzwerken und der laufende Austausch mit Berufskolleg*innen eine wichtige Möglichkeit, sich auf dem neuesten Stand zu halten.

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Tontechniker*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • Elektrotechnik. Elektronik
  • Bühnentechnik
  • Studiotechnik, Aufnahmetechnik
  • Sound Design
  • tontechnische Softwareprogramme
  • Animationstechnik
  • KI-unterstützte Bild- und Tongestaltung (KI = Künstliche Intelligenz)
  • Film- und Fernsehproduktion
  • Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR)
  • Musikvertrieb
  • Musikmarketing
  • Urheberrecht und Copyright
  • Datenschutz, Datensicherheit

Methodenkompetenzen

  • Kreatives Workflow-Management
  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Zeitmanagement
  • Projektmanagement
  • technische Dokumentation

Sozialkompetenzen:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kunden-, Serviceorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Tontechniker*innen zu Team-, Projekt- oder Aufnahmeleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich. Auch die Weiterentwicklung in angrenzende Fachbereiche wie z. B. Lichttechnik, Bühnentechnik oder Event- und Veranstaltungstechnik ist möglich.

Die Möglichkeit der selbstständigen Berufsausübung besteht im Rahmen freier Gewerbe, z. B. in der Ton- und Musikproduktion - siehe Menüpunkt Selbstständigkeit.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Werkmeisterschule

Dauer: 4 Semester

Form: Berufsbegleitend

ISCED-Level: 5  

Voraussetzungen:

  • Abgeschlossene facheinschlägige Berufsausbildung (Lehrabschlussprüfung oder abgeschlossene Ausbildung an einer berufsbildenden mittleren oder höheren Schule)
  • Je nach Anbieter abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Beruf und vierjährige einschlägige Tätigkeit
  • Personen mit einem positiv abgeschlossene Lehrabschlussprüfung in einem nicht-verwandten Beruf oder ohne Lehrabschluss können als außerordentliche Studierende an der Ausbildung teilnehmen. Sie erhalten jedoch kein Zeugnis (von dem Berechtigungen abgeleitet werden können), sondern eine Schulbesuchsbestätigung (mit allen erworbenen Noten).

Abschluss: Abschlussprüfung

Berechtigungen:

  • Befähigung für ein reglementiertes Gewerbe bzw. Handwerk
  • Berechtigung zur Ausbildung von Lehrlingen
  • Ersetzt die Fachbereichsprüfung im Rahmen der Berufsreifeprüfung
  • Öffentlicher Dienst: Verwendungsgruppen A3 bzw. C (Fachdienst)

Info:

Zielgruppe:

  • Veranstaltungstechniker
  • Konstrukteur für Metallbautechnik oder Stahlbautechnik
  • Metalltechniker
  • Tischler
  • Tischlereitechniker

Inhalt:

  • Kommunikation und Schriftverkehr
  • Wirtschaft und Recht
  • Mitarbeiterführung und -ausbildung
  • Angewandte Mathematik
  • Naturwissenschaftliche Grundlagen
  • Angewandte Informatik
  • Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik
  • Rechtliche Grundlagen, Normen, Richtlinien
  • Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
  • Multimediatechnik
  • Lichttechnik
  • Tontechnik
  • Videotechnik
  • Bühnentechnik, Festigkeitslehre, Statik
  • Englisch
  • Laboratorium für Elektrotechnik
  • Pyrotechnik
  • Rigging
  • Betriebstechnik
  • Organisation von Veranstaltungen
  • Diverse schulautonome Pflicht- und Freigegenstände

Werkmeisterschule für Berufstätige des WIFI Oberösterreich - Linz
Wiener Straße 150
4021 Linz

Tel.: +43 (0)5 / 70 00 -77
E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at
Internet: https://www.wifi-ooe.at/k/werkmeisterschulen-wms

Schwerpunkte:

Werkmeisterschule für Berufstätige für Elektrotechnik

Werkmeisterschule für Berufstätige für Informationstechnologie

Werkmeisterschule für Berufstätige für Kunststofftechnik

Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik

Werkmeisterschule für Berufstätige für Mechatronik

Werkmeisterschule für Berufstätige für Veranstaltungs- und Eventtechnik


Werkmeisterschule der Akademie der österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft mbH
Taubergasse 60
1170 Wien

Tel.: +43 (0)1 485 35 79
E-Mail: ausbildung@akademie-oethg.at
Internet: https://www.akademie-oethg.at/

Schwerpunkte:

Werkmeisterschule für Berufstätige für Veranstaltungs- und Bühnentechnik


Art: Universitätsstudium – Bachelorstudium

Dauer: 6 Semester

Form: Vollzeit

NQR-Level: 6  ISCED-Level: 6  ECTS-Punkte: 180  

Voraussetzungen:

  • Hochschulreife oder eine Lehre (zum Beispiel Veranstaltungstechnik) mit Berufsreifeprüfung
  • Aufnahmeverfahren mit Interview

Abschluss: Bachelor of Engineering (BEng)

Berechtigungen:

Zugangsberechtigung zu facheinschlägigen Masterstudien

Info:

Hinweis: Bei einschlägiger Vorbildung (HTL etc.) sind entsprechende Anrechnungen bzw. der Direkteinstieg ins zweite oder dritte Semester möglich.

Das Bachelorstudium Event Engineering vermittelt sowohl die notwendigen Fertigkeiten im technischen Umfeld eines Events (VeranstaltungstechniK) als auch das gesamte organisatorische Know-how: von der Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung und Budgetkontrolle - also alles, was im Eventmanagement benötigen wird.

Kosten: kostenpflichtig – bitte entnehmen Sie die Gebühren der Website des Anbieters (siehe weitere Infos)

Inhalte, insb.:

  • Kernstudium (107 ECTS): Grundlagen der Eventtechnik I–II, Veranstaltungsdramaturgie I–III, Audiotechnik I–II, Licht- und Projektionstechnik I–III, Informatik I–II, Videotechnik I–II, Bühnenbau I–II, AV -Produktion I–II, Informations- & Kommunikationstechnik I–II, Sicherheit I–II, Angewandte Eventtechnik I–II, Spezialeffekte der Eventtechnik I–II, Umwelt, Praktische Bachelorarbeit
  • Event Skills (10 ECTS): CAD & 3D Design I–II, Eventmanagement I–III
  • Wirtschaft und Recht (16 ECTS)
  • Wissenschaftliche Studien (18 ECTS): Wissenschaftliches Arbeiten I–II, Theoretische Bachelorarbeit
  • Softskills (13 ECTS): Kommunikation & Präsentation, Verhandlung & Verkauf, Mitarbeiterführung, Konfliktbewältigung, Krisenmanagement, Selbstvermarktung
  • Wahlfächer (16 ECTS)

Weitere Infos: https://www.ndu.ac.at/studium/bachelor-studiengaenge/event-engineering/

New Design University Privatuniversität
Mariazeller Straße 97a
im Zentrum für Technologie und Design
3100 St. Pölten

Tel.: +43 (0)2742 / 851 24180
Fax: +43 (0)2742 / 851 -2413
E-Mail: info@ndu.ac.at
Internet: https://www.ndu.ac.at/

Art: Universitätslehrgang

Dauer: 2 Semester

Form: Berufsbegleitend

ECTS-Punkte: 42  

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 18 Jahre
  • abgeschlossene Berufsausbildung oder Hochschulreife
  • Aufnahmegespräch

Abschluss: Akademisch geprüfte/r Akustiker/in

Info:

Kosten: kostenpflichtig – bitte entnehmen Sie die Gebühren der Website des Anbieters (siehe weitere Infos)

Inhalte:

  • Grundlagen der Akustik: Physikalische Grundlagen, Grundbegriffe der Akustik, Wirkung des Schalls auf den Menschen
  • Raumakustik: Schallausbreitung in Räumen, Wirkungsweise und Ausführung von Schallabsorbern, Grundsätze und Methoden der raumakustischen Projektierung
  • Akustische Messtechniken und Simulation: Messgrößen, Messgeräte, Messsensoren / Moderne Analysemethoden der Akustik
  • Schallschutz in Räumen und Gebäuden: Grundlagen der Schalldämmung von Bauteilen / Lösungen für den baulichen Schallschutz / Schallschutz in gebäudebezogenen Außenbereichen (Höfe, Arkaden, Spielplätze, Parkanlagen, etc.)
  • Schall und Umwelt: Schallausbreitung im Freien, Akustik im Städtebau, Akustik in der Landschaftsplanung, Lärm von Gewerbe- und Industriebetrieben
  • Akustik und Design: Akustik und Design in der Architektur I-II, Akustische Materialien I-II, CAD & 3D Design I-II
  • Sound Design: Akustisches Produkt Design I-II, Sound Design I-II
  • Angewandte Akustik: Erstellung einer Datenbank selektierter Studienobjekte / Best Practice: Baukunst und Akustik / Raumakustische Lösungen für bestimmte Raumfunktionen (Seminarraum, Schulklasse, Konzertsaal, Open Space Office, Fahrzeuge, uam.)
  • Akustik und Recht: Akustik und Recht / Akustische Normen / Akustik und Sicherheit
  • Wirtschaft und Projektmanagement: Wirtschaft I-II, Projektmanagement I-II

Weitere Infos: https://www.ndu.ac.at/studium/lehrgaenge/akustik-design/

New Design University Privatuniversität
Mariazeller Straße 97a
im Zentrum für Technologie und Design
3100 St. Pölten

Tel.: +43 (0)2742 / 851 24180
Fax: +43 (0)2742 / 851 -2413
E-Mail: info@ndu.ac.at
Internet: https://www.ndu.ac.at/