User Experience (deutsch: "Kundenerlebnis") beschreibt das Erlebnis, die Erfahrung, die Nutzer*innen beim Gebrauch von einem Produkt bzw. Service haben. Die User Experience beinhaltet somit subjektive, emotionale Komponenten wie z. B. Erwartungshaltung, Statussymbol oder "Fetisch-Charakter" eines Produkts und dergleichen mehr.
Unterschied Usability und User Experience (UX)
Der Unterschied zwischen Usability und User Experience liegt in der Zielsetzung. Usability (Handhabung, Benutzerfreundlichkeit) zielt darauf ab, dass ein Produkt möglichst einfach in der Anwendung ist (Ziel ist einfache Handhabung). User Experience geht darüber hinaus und verfolgt das Ziel, mit dem Produkt bzw. dem Service, positive Erlebnisse und Emotionen (wie z. B. Freude, Spaß, Stolz) bei den Nutzer*innen zu generieren um auf diese Weise die Nutzer*innen/Kund*innen an die Marke zu binden (Ziel ist Kund*innenbindung). Damit ein User Erlebnis positive Gefühle hervorruft, ist jedoch Usability notwendig und vorausgesetzt. Denn ist die Handhabung eines Gerätes schwer zu verstehen oder funktionieren verschiedene Anwendungen nicht, wird das Erlebnis mit dem Produkt automatisch gedämpft und frustriert, ist die User Experience in dem Fall negativ.
User Experience Designer*innen (UX-Designer*innen) konzipieren u. a. Apps, Websites, Online-Services und andere digitale Anwendungen mit dem Ziel, alle Prozesse von der Suche nach einem Produkt, über dessen Nutzung bis zur Entsorgung für die Nutzer*innen so leicht und angenehm wie möglich zu gestalten. Über positive User Experience sollen Nutzer*innen an ein Unternehmen, Produkt oder Service gebunden und zu Kommunikator*innen gemacht werden, die ihre guten Erfahrungen an andere weitergeben und auf diese Weise neue Kund*innen/Nutzer*innen werben.
Um die Erwartungen an ein Produkt oder Service und die damit verbundenen Emotionen der Kund*innen bei Auswahl, Kauf und Nutzung zu erforschen, führen UX-Designer*innen z. B. Kundenbefragungen, Produkttestungen, Feedback-Interview udgl. durch und werten die erhobenen Daten aus. Weiters verfolgen sie Blogs und Social Media und analysieren was z. B. von Nutzer*innen über ein Produkt/Service in Social Media Seiten verbreitet wird.
Bei ihrer Arbeit beziehen sie alle Elemente der User Experience ein: angefangen von Branding, Social-Media-Auftritt, Web- und Screendesign, Animationen und Chatbots bis hin zu Layout und Typografie. Darüber hinaus entwickeln UX-Designer*innen Kund*innen-Persönlichkeitsmodelle und spielen mit diesen verschiedene Szenarien durch (z. B. Bestell- und Recherchevorgänge). In Zusammenarbeit z. B. mit Fachkräften aus IT/Software, Visual Computing oder Webdesign, entwickeln sie Konzepte für nutzerzentrierte Produkte und Services (wie z. B. Elektronik-Geräte, Smart Phones, Apps und dergleichen). Weiters arbeiten sie in speziellen Test-Centern, in denen sie mit Test-Nutzer*innen Produkte/Services von Nutzer*innen testen, deren Feedbacks und Anregungen aufnehmen und Anpassungen und Verbesserungen an den Produkten bzw. Services vornehmen.