Farb- und Typberater*in
Weiterbildung & Karriere
Farb- und Typberater*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Heute werden die neusten Image-, Schönheits- und Modetrends vor allem über das Internet bekannt gemacht. Durch Online-Tutorials ist es leichter bestimmte Schmink- und Modetechniken selbst anzuwenden. Farb- und Typberater*innen müssen hier durch ihre persönliche Beratung und Fachkompetenz hervortreten.
Gleichzeitig können solche Tutorials auch als Weiterbildung genutzt werden oder Farb- und Typberater*innen bieten selbst Tutorials über Videoplattformen und Social Media an.
Weiterbildungseinrichtungen wie beispielsweise das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (BFI) bieten in vielen relevanten Bereichen Kurse und Lehrgänge an, insbesondere in betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Themenbereichen.
Größere Betrieben der Branche bieten zur Weiterbildung und Höherqualifizierung ihrer Mitarbeiter*innen auch innerbetriebliche Kurse und Lehrgänge, zum Teil in eigenen Akademien an. Außerdem werden von Kosmetikherstellern und Zulieferbetrieben regelmäßig Produktschulungen angeboten.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Weiterbildungsthemen Farb- und Typberater*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- kaufmännische, betriebswirtschaftliche Themen
- Modetrends und Trendfarben
- Trend-Make-up und Haarschnitt
- neue Techniken und Materialien
- Accessoires
- Social Media Anwendungen
- Maskenbildnerei
- Simulationstechnik und Techniken zur virtuellen Darstellungen von Farb- und Styleveränderungen
- Verkaufsgespräch
- Anwendung und Bedienung digitaler Geräte und Programme
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
- Datenmanagement, Datenbanken
Methodenkompetenzen
- Kreativität / Kreativitätstechniken
- Mitarbeiterführung
- Organisationsfähigkeit
- Qualitätssicherung
- Präsentationstechniken
- Reklamationsmanagement
- Selbstorganisation
- Stressmanagement
- Umgang mit sozialen Medien
- Zeitmanagement
Sozialkompetenzen
- Einfühlungsvermögen
- interkulturelle Kompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenbetreuung
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Farb- und Typberater*innen zu Teamleiter*innen und Filialleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Auch die Spezialisierung auf bestimmte Kund*innengruppen, wie Frauen oder Männer, Schauspieler*innen, Models, Politiker*innen bietet die Möglichkeit zur Weiterentwicklung und Fachkarriere.
Die selbstständigen Berufsausübung ist im Rahmen eines freien Gewerbes möglich (siehe Menüpunkt Selbständigkeit).