Freizeitpädagoge / Freizeitpädagogin
Weiterbildung & Karriere
Freizeitpädagoginnen und -pädagogen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Größere Organisationen des Sozialbereichs und pädagogischen Bereichs und öffentliche Institutionen in diesem Bereich organisieren laufend Seminar und andere Weiterbildungsveranstaltungen für ihre Mitarbeiter*innen. Auch Pädagogische Hochschulen bieten geeignete Weiterbildungsprogramme.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und verschiedene spezialisierte Anbietern im pädagogischen und sozialen Bereich bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden. Zudem haben Freizeitpädagoginnen und -pädagogen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Weiterbildungsstudiums oder von Hochschullehrgängen.
Außerdem ist für Freizeitpädagoginnen und -pädagogen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.
Weiterbildungsbereiche für Freizeitpädagoginnen und -pädagogen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Arbeit mit speziellen Zielgruppen
- Entwicklungspsychologie von Kindern und Jugendlichen
- Emotionsregulation
- Stressbewältigung und Resilienzförderung
- Traumapädagogik und Traumatherapie
- Suchtprävention und -beratung
- Sexualpädagogik und Aufklärung
- Achtsamkeit und Entspannungstechniken für Jugendliche
- Ernährung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
- Beratung zu schulischen und sozialen Problemen
- Umgang mit Mobbing und Gewaltprävention
- Medienkompetenz und Digital Literacy
- Elternberatung und -arbeit
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Fremdsprachenkenntnisse
- digitale Kommunikationstechnologien
- Nutzungs- und Urheberrecht
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
Methodenkompetenzen
- Informationsrecherche und Wissensmanagement
- interdisziplinäres Denken
- Kreativitätstechniken
- Organisationsfähigkeit
- Konfliktmanagement und Gewaltprävention
- Dokumentation, elektronisches Datenmanagement (EDM)
- Umgang mit sozialen Medien, Medienkompetenz
- Zeitmanagement
- Mediation
- Gesprächsführung, Kommunikations- und Moderationstechniken
Sozialkompetenzen
- Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
- Kinder und Jugendliche verstehen
- interkulturelle Kompetenz
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Freizeitpädagoginnen und -pädagogen zu Team- und Gruppenleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Neben einem hierarchischen Aufstieg in der Organisation ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich, z. B. auf bestimmte Altersgruppen, Freizeitgestaltungsangebote.
Die selbstständige Berufsausübung ist in diesem Bereich bei Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen beispielsweise als Lebens- und Sozialberater*in möglich.