Holztechnik - Fensterbautechnik (Modullehrberuf) - Lehrzeit: 3, 3 1/2 bzw. 4 Jahre

English: Timber Technology specialising in Window Construction Technology

Berufsbeschreibung

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik verarbeiten Holz, Glas, Metall- und Kunststoffteile zu Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren. Sie behandeln die Hölzer durch Lackieren, Lasieren, Ölen, Wachsen weiter und sorgen für die fachgerechte Lagerung und Trocknung der Hölzer und Holzprodukte. Sie steuern, überwachen und warten teil- und vollautomatisierte Maschinen. An den fertigen Produkten führen sie regelmäßig Qualitätskontrollen durch.

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik sind in Produktions- und Werkshallen sowie in Konstruktions- und Planungsbüros tätig. Sie arbeiten im Team mit Vorgesetzten, Berufskolleg*innen und anderen Fach- und Hilfskräften.

 

In der Möbel und Holz verarbeitenden Industrie wird überwiegend an teil- und vollautomatisierten Anlagen gearbeitet. Bearbeitungsmaschinen und Fertigungsanlagen sind mittels Fördergeräten oder Fließbändern zu sogenannten Produktionsstraßen verbunden. Die Aufgabe von Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik liegt vor allem in der Bedienung, Überwachung und Wartung dieser Holzbearbeitungsmaschinen und Produktionsanlagen und in der Montage von Einzelteilen zu fertigen Holzprodukten und Bauteilen.

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik verarbeiten Holzwerkstoffe wie z. B.  Fensterkantel,  Leisten, Bretter, Span-, Sperrholz- und Faserplatten, aber auch andere Werkstoffe wie Metalle, Kunststoffe, Dichtungen und Gläser zu Fertigbauteilen für Fenster und Türen. Sie stellen die Maschinen wie CNC-Bearbeitungszentren und Hobelmaschinen ein, überwachen den Produktionsprozess, führen Vormontagen durch und bauen die Fertigteile zusammen.
Sie bestücken die Maschinen mit Bearbeitungswerkzeugen (Sägeblättern, Zerspanungswerkzeugen) und Betriebsstoffen (Kühl- und Schmiermittel), überwachen den Bearbeitungsprozess und führen regelmäßig Qualitätskontrollen an den hergestellten Produkten durch. Bei Störungen beheben sie einfache Fehler selbst oder veranlassen die Behebung komplizierterer Maschinenfehler.

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik bedienen und überwachen Holztrocknungsanlagen. Des Weiteren führen sie Holzschutzmaßnahmen und Oberflächenveredelungen durch. Dazu schleifen und säubern sie die Holzoberflächen maschinell oder von Hand und bearbeiten sie z. B. durch Lackieren, Lasieren, Ölen und Wachsen. Die gefertigten Einzelteile,  Fensterbeschläge, Dichtungen sowie Gläser werden von den Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik weiterbearbeitet und zu Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren zusammengebaut. Sie bringen Verglasung ein und verkleben diese. Außerdem montieren sie Zusatzelemente und Hilfsstoffe wie Griffe, Scharniere, Sonnenschutz, Dichtungen, elektrische Teile etc.

In den Aufgabenbereich von Fensterbautechniker*innen fallen außerdem das Einbauen (Montieren, Befestigen und Abdichten) dieser Fenster und Türen. Diese Montagetätigkeiten planen Holztechniker*innen unter Berücksichtigung des Wandaufbaus und der örtlichen Gegebenheiten sowie der Normen und Richtlinien.

Mit Ausbildung im Spezialmodul "Design, Konstruktion und Projektmanagement" sind Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik auch in der Planung, im Entwurf und in der Konstruktion von Holz- und Möbelbauteilen tätig. Sie zeichnen Entwürfe nach eigenen Ideen oder z. B. nach Vorgaben von Kund*innen und führen die notwendigen Berechnungen für die Gestaltung der Bauteile und für die Bestückung der Produktionsmaschinen (Materialverbrauch) durch.

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik bearbeiten unterschiedliche Werkstoffe (Holz, Glas, Metall, Kunststoff). Dazu bedienen und steuern sie CNC-Bearbeitungszentren, Förderanlagen, Transport- und Hebeeinrichtungen (Stapler, Kräne), teil- und vollautomatische Holzbearbeitungs- und Produktionsmaschinen (z. B. Trocken-, Hobel-, Profilier-, Kehl-, Breitbandschleif-, Biegemaschinen). Diese bestücken sie mit Bearbeitungswerkzeugen (z. B. mit Sägeblättern, Zerspanungswerkzeugen) und Betriebsstoffen (Kühl- und Schmiermittel). Sie programmieren automatische Steuerungen und bedienen dabei Computer.
Sie hantieren aber auch mit verschiedenen Sägeblättern, unterschiedlichsten Handwerkzeugen (Fräsen, Feilen, Sägen, Hobeln, Schleif- und Poliermaschinen etc.) und handgeführten Maschinen. Des Weiteren lesen sie technische Unterlagen und berücksichtigen Sicherheitsbestimmungen und Sicherheitsstandards.

Im Bereich der Konstruktion arbeiten sie mit Zeichen-, Planungs- und Konstruktionssoftware, mit Kalkulationsprogrammen, aber auch mit Papier und Bleistift.

Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik arbeiten in Werk- und Lagerhallen, auf Montage aber auch in Konstruktions- und Zeichenbüros von Betrieben der Holzindustrie. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften (z. B. Holzbautechniker*in, Holzwirt*in, Tischlereitechnik (Lehrberuf), Lagerarbeiter*in). Je nach Betriebsgröße haben sie Kontakt zu Holzlieferant*innen und Forstfachkräften ( Forsttechnik (Lehrberuf), Forstwirtschaft (Lehrberuf)) und Montageunternehmen oder zu den Kund*innen des Betriebs.

  • Holz, Glas, Metall- und Kunststoffteile verarbeiten
  • Be- und Verarbeitungsmaschinen (z. B. CNC-Bearbeitungszentren, Hobelmaschinen, Profiliermaschinen, Kehlmaschinen, Breitbandschleifmaschinen, Biegemaschinen) einstellen
  • Maschinen mit Bearbeitungswerkzeugen (z. B. mit Sägeblättern, Zerspanungswerkzeugen) und Betriebsstoffen (Kühl- und Schmiermittel) bestücken
  • Produktions- und Bearbeitungsprozesse überwachen
  • rechnergestützte Systeme bedienen und programmieren (z. B.  CAM)
  • bei Störungen an Maschinen einfache Fehler beheben oder Behebung komplizierterer Maschinenfehler veranlassen
  • Vormontagen durchführen
  • Holzoberflächen schleifen, säubern und bearbeiten, z. B. lackieren, lasieren, ölen und wachsen
  • Einzelteile weiterbearbeiten, z. B. Verglasung einbringen und verkleben; Zusatzelemente und Hilfsstoffe anbringen, z. B.  Beschläge, Griffe, Sonnenschutz, Dichtungen, Einbruchsschutz, elektrische Teile
  • Einzelteile zu Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren zusammenbauen
  • Qualitätskontrollen an den hergestellten Produkten durchführen
  • fertige Fenstern, Türen und Hebe-Schiebetüren montieren, befestigen und abdichten

mit dem Spezialmodul "Design, Konstruktion und Projektmanagement" außerdem:

  • Entwurfszeichnungen von Hand und rechnergestützt erstellen
  • Produkte, Einzelteile oder Baugruppen nach eigenen Ideen oder nach Designvorgaben für die Serienproduktion planen, entwerfen und gestalten
  • Berechnungen im Zusammenhang mit der Gestaltung von Produkten, Einzelteilen und Baugruppen für die Serienproduktion durchführen
  • Arbeitsergebnisse unter Anwendung von Präsentationshilfen präsentieren

Beschäftigungsmöglichkeiten für Holztechniker*innen in der Fensterbautechnik bieten

  • Betriebe des Holz- und Möbelbaus sowie
  • Betriebe der Sägetechnik.

Der Beruf Holztechnik ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Messtechnik, Fertigungstechnik, Automatisierungstechnik
  • Design, Planung und Konstruktion
  • betriebsspezifische Fachbereiche und Produkte
  • Holzlager, Trocknung, Lagerwirtschaft
  • maschinelle, CNC-gesteuerte Holzbearbeitungstechnik
  • Holztransport- und Förderanlagen
  • CAM (Computer Aided Manufacturing)
  • Qualitätskontrolle
  • Vertrieb, Verkauf, Transport
  • Recycling, Umweltschutz

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Bauanschluss ERP Fensterbeschläge Fensterkantel Gehrung Holzverbindung imprägnieren Leisten

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