Nanotechnologe / Nanotechnologin

Andere Bezeichnung(en):
Nanotechniker*in, Nanowissenschafter*in, Mikro- und Nanotechniker*in

Weiterbildung & Karriere

Nanotechnolog*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) sowie zahlreiche Universitäts- und Fachhochschullehrgänge bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren. Zudem haben Nanotechnolog*innen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Zweitstudiums oder weiterführenden PhD-Studiums.

Außerdem ist für Nanotechnolog*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften, der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Teilnahme an Expert*innennetzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.

Weiterbildungsbereiche für Nanotechnolog*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • technische Chemie, technische Physik
  • Biotechnologie, Bioinformatik
  • Labortechnik
  • Verfahrenstechnik, Fertigungstechnik
  • Material- und Werkstoffwissenschaften
  • Medizin, Nanomedizin
  • Elektronik, Nanoelektronik und Quantencomputer
  • Oberflächen- und Grenzflächentechnik, Nanobeschichtungen
  • Energie und Umwelttechnik
  • Mikro- und Nanofertigung, 3D-Nanodruck
  • Recht, Sicherheit und Ethik in der Nanotechnologie
  • Nanopharmazeutika

Methodenkompetenzen

  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Arbeitsvorbereitung
  • Informationsrecherche und Wissensmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • technisches Projektmanagement

Sozialkompetenzen

  • Führungsfähigkeit (Leadership)
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Nanotechnolog*innen zu Team-, Abteilungs- und Bereichsleiter*innen oder Labor- und Forschungsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung und Entwicklung in eine Expert*innenrolle möglich.

Eine selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise im reglementierten Gewerbe Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure) oder im Rechtskraftgewerbe Chemische Laboratorien möglich. Dazu ist jeweils – über die allgemeinen Voraussetzungen hinaus – ein Befähigungsnachweis zu erbringen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Universitätsstudium – Doktorats-/PhD-Studium

Dauer: 6 Semester

Form: Berufsbegleitend und Vollzeit

NQR-Level: 8  ISCED-Level: 8  ECTS-Punkte: 180  

Voraussetzungen:

  • abgeschlossenes facheinschlägiges Master- oder Diplomstudium

Abschluss:

DoktorIn der technischen Wissenschaften (Dr.tech.)

Weitere Infos: https://www.studienwahl.at

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