Pflegeassist*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Für Pflegeassistent*innen besteht eine Fortbildungsverpflichtung im Ausmaß von 40 Stunden innerhalb von 5 Jahren.
Dazu gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, die sowohl von den Ausbildungseinrichtungen als auch von öffentlichen und privaten Einrichtungen der medizinischen Fort- und Weiterbildung angeboten werden, z. B. Zusatzqualifikationen für die Altenbetreuung, Sterbebegleitung, Pflege von chronisch Kranken oder Hauskrankenpflege.
Pflegeassistent*innen, die den Beruf zwei Jahre lang vollbeschäftigt (oder entsprechend länger bei einer Teilzeitbeschäftigung) ausgeübt haben, können eine verkürzte Ausbildung von zwei Jahren im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (siehe z. B. Gesundheits- und Krankenpfleger*in) absolvieren. Diese verkürzte Ausbildung kann auch im Rahmen eines Dienstverhältnisses erfolgen. (vgl. § 44 GuKG); Voraussetzung ist allerdings die Studienberechtigung (siehe unten: Studium ohne Matura).
Weitere Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung im Bereich der Gesundheitsberufe bieten die Fortsetzung der Ausbildung zur Pflegefachassistenz, Ausbildungen zur Fach- und Diplomsozialbetreuer*in in den Bereichen Altenarbeit, Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung oder Familienarbeit, in Medizinischen Assistenzberufen oder in der Operationstechnischen Assistenz.
Viele Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen führen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen außerdem innerbetriebliche Kurse und Schulungen durch.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Weiterbildungsthemen für Pflegeassistent*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen und -techniken
Präventionsmaßnahmen
verschiedene Pflegebereiche: z. B. Palliativpflege, Pflege in der Akut- und Langzeitpflege, Gerontopsychiatrische Pflege im Akut– und Langzeitbereich, Pflege bei Demenzkranken ...
Medikation
Umgang mit technischen Geräten in der Pflege
neue Technologien, Pflegeroboter
gesetzliche Bestimmungen
Sauberkeit, Hygiene, Desinfektion, Sterilisation
Notfallmanagement
Umgang mit digitalen Tools zur Dokumentation und Kommunikation
Datensicherheit, Datenschutz
Methodenkompetenzen
Arbeits- und Betriebssicherheit
Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement
Patient*innenbetreuung und -beratung
Deeskalations-, Konflikt-, Beschwerdegespräche
Mentale Betreuung
Sozialkompetenzen
Kommunikationsfähigkeit
Patient*innen-/Serviceorientierung
Teamfähigkeit
Konfliktfähigkeit
Interkulturelle Kompetenz
Mit entsprechender beruflicher Erfahrung können Pflegeassistent*innen das Fachhochschulstudium für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege in verkürzter Zeit absolvieren und im gehobenen Dienst tätig werden.
Experten-/Expertinnenausbildung für Aromatologie, Aromatherapie & komplementäre Aromapflege - professionelle Aromapflege-Anwendungen - praxisnah, fundiert & auf staatlichem Niveau
Nach Abschluss dieser Ausbildung sind die Teilnehmer*innen in der professionellen Aromapflege, Aromatherapie und bei Aromaanwendungen zur Gesundheitsvorsorge tätig. (Quelle: Bablü)
Voraussetzungen keine besonderen Voraussetzungen
Zielgruppe
Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen wie Ärzte/Ärztinnen, Klinische Psycholog*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Musiktherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Diätolog*innen, Ernährungsberat*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, medizinische Masseure/Masseurinnen, Heilmasseure/Heilmasseurinnen, Altenbetreuer*innen, Heimhilfen, in der Behindertenbetreuung oder vergleichbare.
Fortbildung nach § 63 und 104c GuKG für Pflegeassistent*innen
Apotheker*innen und pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent*innen (PKA), Drogist*innen
und andere
Kosten siehe Zusatzinfo
Abschluss Diplom
Beschreibung
Ausbildungsmodule:
Aromatherapie - Aromapflege - Grundausbildung
Aroma-Hautpflege und natürliche "Aromakosmetik"
Aromapflege - Studien und Wissenschaft
Aromatherapie für Babys, Kinder, Jugendliche
Biochemie der ätherischen Öle - Verstehen von Wirkung & Kontraindikationen
Botanik der Duft- und Heilpflanzen – Pflanzenbestimmung für ein tieferes Verständnis
Aromaeinreibungen - Wickel und Kompressen
Aromapflege Praxis – in den verschiedenen Einsatzgebieten von Angst bis Immunsystem
Komplementäre Aromapflege in der Altenpflege
Aromapflege im psychiatrischen Pflegebereich & als seelische Gesundheitsvorsorge
Aromapflege in der Onkologie bzw. bei Krebserkrankungen
Zielgruppe: Die Diplomausbildung wendet sich an Personen, die fundierte Kenntnisse erlangen möchten, um die Mobilisation und Animation älterer Menschen fachlich, kompetent und praxisbezogen zu unterstützen.
Beschäftigungsmöglichkeiten: Pflege- und Wohnheime, Behinderteneinrichtungen, in Kooperation mit mobilen Betreuungsdiensten der Hauskrankenpflege, Tageszentren
Form: Fernstudium / Fernlehrgang (Online oder Hybrid)
Kurzbeschreibung
Die Fernausbildung Pflege Balancing ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Pflege mit sanften, energetischen Methoden ergänzt und dabei sowohl pflegebedürftige Menschen als auch Pflegekräfte unterstützt. Die Kombination aus Kinesiologie, Cranio Sacral Balancing, Akupressur, Energetik und weiteren bewährten Techniken hilft, Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Pflegealltag zu erleichtern.
Ob zur Unterstützung bei Demenz, chronischen Beschwerden oder in der Sterbebegleitung – Pflege Balancing bietet wertvolle Methoden, um Pflege mit mehr Ruhe, Achtsamkeit und ganzheitlichem Wohlbefinden zu gestalten.
Voraussetzungen keine besonderen Voraussetzungen
Zielgruppe
Pflegekräfte in der Alten-, Kranken- und mobilen Pflege, die ihre Patienten ganzheitlich unterstützen möchten
Hospiz- und Palliativpflegekräfte, die sanfte Methoden zur Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase erlernen wollen
Fachkräfte aus Gesundheitsberufen, die ihr Wissen erweitern und alternative Heilmethoden in ihre Arbeit integrieren möchten
Pflegende Angehörige, die ihre Liebsten zu Hause mit mehr Ruhe und Energie begleiten möchten
Menschen, die nach alternativen Methoden suchen, um Pflegebedürftige in ihrem Alltag besser zu unterstützen
Energetiker*innen, Heilpraktiker*innen & Coaches, die ihr Angebot um pflegeorientierte Techniken erweitern möchten
Interessierte an ganzheitlicher Gesundheit, die alternative Heilmethoden in die Pflege integrieren wollen
Kosten EUR 1.550,00
Abschluss Diplom Pflege Balancing
Beschreibung
Inhalte:
Kombination aus Kinesiologie, Cranio Sacral, Akupressur, Energetik, Bachblüten, Neurologie und Physiologie
Kinesiologische Balance - Auflösung energetischer Blockaden zur Förderung von Bewegung, Wohlbefinden und emotionaler Stabilität.
Cranio Sacral Balancing – Sanfte Techniken zur Entspannung, Schmerzreduktion und Unterstützung des Nervensystems.
Flüssigkeitshaushalt regulieren – Stimulation des Durstgefühls und Aktivierung des Lymphsystems gegen Ödeme.
Dekubitus-Prävention – Energetische Unterstützung der Hautregeneration und Durchblutung.
Schmerzlinderung – Akupressur, Kinesiologie und ganzheitliche Anwendungen zur Schmerzreduktion.
Antriebslosigkeit überwinden – Aktivierung des Energiesystems für mehr Vitalität und Lebensfreude.
Besserer Schlaf – Techniken zur Beruhigung des Nervensystems und Förderung eines tiefen, erholsamen Schlafs.
Beweglichkeit erhalten – Effektive Methoden zur Verbesserung von Gelenk- und Muskelaktivität.
Begleitung bei Demenz – Energetische Unterstützung für Konzentration, Erinnerungsfähigkeit und emotionale Stabilität.
Verdauung stärken – Bioenergetische Methoden zur Appetitanregung und Harmonisierung des Magen-Darm-Systems.
Emotionale Balance – Energetische Techniken zur Unterstützung bei Angst, Trauer und Depression.
Herz-Kreislauf-Balance – Regulation des Blutdrucks und Stabilisierung des Kreislaufsystems.
Atemwegsgesundheit – Unterstützung bei Atemnot, Bronchitis und Förderung einer entspannten Atmung.
Knochengesundheit – Energetische Begleitung bei Osteoporose und Förderung der Regeneration.
Blutzuckerregulation – Harmonisierung des Stoffwechsels und Unterstützung der Bauchspeicheldrüse.
Immunsystem stärken – Aktivierung der Abwehrkräfte und Unterstützung der Selbstheilung.
Sterbephase – Energetische Unterstützung für einen friedlichen Übergang und emotionale Stabilität.
Selbstfürsorge für Pflegekräfte – Stressabbau, Regeneration und Techniken zur eigenen Stabilität.
Praxisintegration – Anwendung im Pflegealltag zur individuellen Unterstützung pflegebedürftiger Menschen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung erwerben die Teilnehmer*innen umfassende Kompetenz über komplementäre Pflegemethoden, insbesondere im Bereich der Aromapflege. Diese setzt gezielt ätherische Öle zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Patient*innen ein. Sie lernen die Wirkungen, Anwendungsmöglichkeiten und Sicherheitsaspekte von Aromapflegeprodukten kennen und entwickeln so eine ganzheitliche Pflegekompetenz. (Quelle: Bablü)
Voraussetzungen
keine besonderen Vorkenntnisse nötig.
Aufnahmeverfahren für die Weiterbildung bzw. den staatlichen Abschluss für DGKP & Pflegefachassistent*innen - erforderliche Unterlagen siehe Webseite des Anbieters
Zielgruppe
Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP)
Pflegefachassistent*innen
Pflegeassistent*innen, Interessierte aus anderen Gesundheits- und Sozialberufen wie Ärzte/Ärztinnen, Apotheker*innen, Physiotherapeuten/-therpautinnen, Masseur*innen und Energetiker*innen
Da Ziel der Weiterbildung ist die professionelle Anwendung der komplementären klinischen Fertigkeit Therapeutic Touch in die Pflegepraxis im intra- und extramuralen Bereich sowie in der freien, selbstständigen Pflegepraxis zum Wohle von gesunden und kranken Menschen aller Altersgruppen. (Quelle: Bablü)
Voraussetzungen
Offenheit für Körper- & Berührungsarbeit, Interesse an Heilarbeit und Energiemedizin, Bereitschaft zur Selbsterfahrung
Zielgruppe
Angehörige des gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege beenden nach positiver Prüfung die Weiterbildung gemäß § 64 GuKG und sind zum Anführen der Zusatzbezeichnung gemäß § 11 GuKG Abs.2 „Komplementäre Pflege – Therapeutic Touch" berechtigt sowie zur eigenständigen Anwendung der komplementären Pflegemethode gemäß § 14 GuKG, Abs.2, Punkt 15.
Gesundheitsbewusste
Pflegende Angehörige
Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege
Pflegeassistent*innen, Pflegefachassistent*innen
Angehörige von medizinischen und gewerblichen Gesundheits-, Heil- und Sozialberufen (Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Physiotherapie, Seelsorge, Hebammen, Energetiker*innen, Masseure/Masseurinnen, u. a.)
Menschen mit Bereitschaft zur Berührungs-und Körperarbiet, Selbstreflexion und Selbstfürsorge
Absolvent*innen vom gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege dürfen nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung „Therapeutic Touch®“ die Zusatzbezeichnung gemäß „Therapeutische Berührung" führen.
Berechtigungen anerkannte Ausbildung für DGKP gemäß § 64 GuKG Gesundheits- und Krankenpflegegesetz
Beschreibung
Module:
Modul 1 - § 64 GuKG Therapeutic Touch - Grundlagen
Modul 2 - § 64 GuKG Therapeutic Touch & TCM - Teile 1 bis 5
Bei der Ausbildung zum/zur Alltagsmanager*in werden alle notwendigen Kenntnisse, die für die Begleitung der Bewohner:innen im Alltag wichtig sind, erworben. Darunter fallen die Organisation des Haushaltes, der Vor- und Zubereitung der Mahlzeiten, sowie die unmittelbare Betreuung und Aktivierung von älteren Menschen, im Besonderen mit demenzieller Erkrankung. Alltagsmanager*innen fungieren als Fixpunkt in einer Hausgemeinschaft, vernetzen sich mit Pflegefachkräften und anderen für die Bewohner*innen wichtigen Personen (Angehörigen etc.). (Quelle: BFI Salzburg)
Voraussetzungen
Mindestalter 18 Jahre
Für die Ausbildung zum/zur Alltagsmanager*in ist keine spezielle Grundausbildung notwendig. Je nach Grundberuf können einzelne Module angerechnet werden.
Zielgruppe
Personen, mit Ausbildung in Sozialbetreuungs- oder Pflegeberufen (Anrechnungen möglich)
ohne einschlägige Ausbildung, die bereits in Senioreneinrichtungen mit Hausgemeinschaftsmodellen tätig sind
ohne einschlägige Vorqualifikation, die in Einrichtungen mit Hausgemeinschaftsmodellen arbeiten möchten
Kosten EUR 2.900,00
Abschluss Abschlusszertifikat "Alltagsmanager*in"
Beschreibung
Inhalte:
Einführung in das Berufsprofil und Rollenverständnis
Aktivierung, Tagesstrukturierung, den Alltag begleiten
Themen und Erkrankungen im Alter (Schwerpunkt: Demenz)