Sporttechnologe / Sporttechnologin

Andere Bezeichnung(en):
Sportgerätetechniker*in

Weiterbildung & Karriere

Sporttechnolog*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an, die auch für Sporttechnolog*innen interessant sein können, z. B. Programmierung/Steuerung von CNC-Maschinen, Metallbearbeitungstechniken, Schweißkurse, Oberflächenschutz, neue Werkstoffe, usw., siehe beispielsweise die aktuellen Kursbücher des Berufsförderungsinstitutes (BFI) sowie des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI).

In vielen Betrieben der Sporttechnik werden innerbetriebliche Kurse zur Schulung an neuen Maschinen und technischen Zusatzeinrichtungen oder neuer Verfahren und Methoden durchgeführt. Viele Betriebe bieten außerdem Zuliefer- und Servicebetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Sporttechnolog*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • Sportmedizin, Ergonomie, Bewegungsphysiologie
  • neue Werkstoffe und Materialien
  • Metall-, Holz- und Kunststoffbearbeitung
  • Werkzeugmaschinen, CNC-Technik
  • Produktions- und Fertigungstechnik
  • digitale und elektronische Mess- und Prüftechnik
  • Simulationstechnologien, Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR)
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  • Lebenszyklen und Produktkreisläufe
  • Buchhaltung, Kalkulation, Kostenrechnung

Methodenkompetenzen

  • Arbeitsvorbereitung
  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
  • Produktionsleitung
  • technische Dokumentation

Sozialkompetenzen

  • Führungskompetenz (Leadership)
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Sporttechnolog*innen zu Teamleiter*innen, Schichtleiter*innen, Werkstättenleiter*innen oder Entwicklungsleiter*innen, Werks- und Produktionsleiter*innen bis hin zu Betriebsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Auch die Qualifikation zum*zur Lehrlingsausbilder*in stellt eine berufliche Weiterentwicklung dar.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung beispielsweise auf bestimmte Verfahren, Produkte oder Kund*innen und damit eine Entwicklung in eine Expert*innenrolle und Fachkarriere möglich.

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist im Rahmen reglementierte Gewerbe oder Handwerke oder freier Gewerbe möglich.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Lehrgang

Dauer: 10 Ausbildungstage + 4 Praktikumstage

Form: Berufsbegleitend

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 25 Jahre und körperliche Eignung
  • Ersthelferkurs (16 Std. nicht älter als 2 Jahre)
  • Klettererfahrung und Erfahrung in der Leitung von Gruppen
  • In besonderen Fällen kann die Lehrgangsleitung eine Ausnahme von den Zugangsvoraussetzungen beschließen
  • Ein Antrag auf eine Aufnahme in den Lehrgang ist mittels Lebenslauf und Motivationsschreiben direkt an die Lehrgangsleitung zu richten

Abschluss: BPÖ und OP-Austria-Diplom

Info:

Kurzbeschreibung: Der Lehrgang zum/r Mobilen Seitrainer*in vermittelt das notwendige Wissen und die praktischen Kompetenzen, so dass die Absolventen*innen zur Vorbereitung, Planung und Durchführung mobiler Aufbauten und Seilanlagen befähigt werden und verantwortlich die Leitung von mobilen Seilaktivitäten in den jeweiligen Arbeitsfeldern anbieten und umsetzen können. (Quelle: Bildungspartner Österreich)

Zielgruppe:

  • Interessierte Personen, die Ihre Outdoorangebote durch Seilaufbauten im niedrigen, mittleren und hohen Bereich erweitern möchten
  • Personen, die persönliches Interesse an der Thematik haben
  • Menschen, die ein Zusatzeinkommen suchen oder sich in diesem Bereich Selbstständig werden möchten
  • Studierende die neben dem Studium im Bereich der Seilarbeit tätig werden möchten
  • Personen, die bereits in einem erlernten fachspezifischen Beruf im Erlebnis- und/oder Outdoorbereich arbeiten
  • Personen die in ihrer Outdoortätigkeit einen zusätzlichen Schwerpunkt setzen möchten

Dauer:10 Ausbildungstage (100 Präsenzeinheiten) + 4 Praktikumstage + 25 Stunden Peergruppenarbeit

Kosten:EUR 2.800,00 exkl. USt (inkl. Abschlussprüfung und Seminarunterlagen), zuzüglich anfallende Aufenthaltskosten für Unterkunft und Verpflegung vor Ort

Inhalte:

  • Einführung in die einschlägige Terminologie der mobilen Seilarbeit
  • Bestimmungen für den Einsatz von Seiltechnik in der mobilen Seilarbeit anhand der dazugehörenden Regelwerke EN-Normen und der ERCA und der Industriestandards des Instituts für alpine Sicherheit
  • Rechtliche Grundlagen in der Mobilen Seilarbeit inklusive Versicherungsfragen
  • Mobile Seilarbeit: Naturschutzbestimmungen
  • Knoten und Bünde für die mobile Seilarbeit inklusive Anwendung
  • Material- und Ausrüstungskunde (Kauf, Verwendung, Lagerung, Wartung und Pflege sowie Ausschuss) inklusive Seilphysik und Sturzfaktoren
  • Effektives Materialmanagement in der mobilen Seilarbeit
  • Konstruktive Besonderheiten in der mobilen Seilarbeit
  • Baumkunde, Baumbeurteilung und Statik inklusive tragende Strukturen
  • Ankerpunkte, Anschlagpunkte, Anschlagsysteme in der mobilen Seilarbeit
  • Vorspanntechnik unter besonderer Berücksichtigung lebender (sich bewegender) Anschlagpunkte
  • Einsatzplanung, Briefing und Controlling in der mobilen Seilarbeit
  • Standortwahl inklusive Umfeldkontrolle und Umfeldvorbereitung
  • Sicherheitsbewertung, Gefährdungsermittlung, Gefahrenanalyse und Risikomanagement
  • Vorbereitung, Planung und Bau redundanter Sicherungs- und Rettungssysteme
  • Vorbereitung, normenkonforme Planung, Ausführung und Betrieb unterschiedlicher mobiler Seilelemente in niedrigen und hohen Bereichen
  • Spezielle Klettertechnik in der mobilen Seilarbeit
  • Allgemeine Sicherheitsregeln sowie Sicherheitsregeln- und -maßnahmen für den Betrieb mit Teilnehmer*innen nach den Richtlinien der Regelwerke der ERCA und des Instituts für alpine Sicherheit
  • Spezielle Rettungsplanung und Interventions- sowie Bergetechnik in der mobilen Seilarbeit
  • Dokumentation nach Vorkommnissen, Zwischenfällen, Beinaheunfällen und Unfällen
  • Inspektion, Wartung und Pflege der Anlage/n
  • Gesundheitscheck der Teilnehmer*innen inklusive Angst-, Stress- und Panikmanagement

Weitere Infos: https://www.bildungspartner.eu/bildungsangebote/mobile-seilarbeit/

Bildungspartner Österreich
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