Elektrotechnik - Anlagen- und Betriebstechnik (Modullehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 bzw. 4 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Anlagenelektrik, Elektroanlagentechnik, Elektrobetriebstechnik

English: Electrical engineering specialising in plant and industrial engineering (Electrical engineer specialising in plant and industrial engineering)

Berufsbeschreibung

Elektrotechniker*innen in der Anlagen- und Betriebstechnik planen, montieren, installieren, warten und reparieren elektrische und elektrotechnische Bauteile, Komponenten und Systeme der Anlagen- und Betriebstechnik wie z. B. Steuerungs- und Regelungsanlagen, Werkzeug- und Produktionsmaschinen, Förderanlagen, Verpackungs- und Robotersysteme, Fertigungs- und Montagestraßen, Lageranlagen.

Sie arbeiten in Industrie- und Gewerbebetrieben unterschiedlicher Branchen sowie für spezielle Wartungs- und Serviceunternehmen. Je nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie anderen Fach- und Hilfskräften in Produktions- und Servicebetrieben und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.

 

Fachkräfte im Lehrberuf Elektrotechnik - Anlagen- und Betriebstechnik sind mit der Montage, Prüfung, Dokumentation und Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen in Maschinen oder Produktionsanlagen betraut. Darunter fallen z. B. Werkzeug- und Produktionsmaschinen, Förderanlagen, Verpackungs- und Robotersysteme, Fertigungs- und Montagestraßen, Lageranlagen usw. Weiters sind sie für die Automatisierung dieser Anlagen zuständig bzw. führt auch Änderungen und Erweiterungen an diesen Anlagen durch.

Die Fachkräfte sind darüber hinaus für die technische Betreuung von elektrischen Anlagen in Maschinen oder Produktionsanlagen zuständig. Dazu zählen die laufende Instandhaltung, aber auch das systematische Eingrenzen, Auffinden und Beheben von Fehlern, Mängeln und Störungen.

Zur fachgerechten Ausführung ihrer Tätigkeiten lesen die Fachkräfte elektrische Zeichnungen sowie Pläne und arbeitet mit den unterschiedlichsten Handwerkzeugen, handgeführten Maschinen sowie Messgeräten unter Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen und Sicherheitsstandards.

In ihren Aufgabenbereich fällt außerdem das Errichten, Prüfen und Dokumentieren von Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personen- und Sachschäden. Die Fachkräfte sind dadurch in Betrieben maßgeblich für die Sicherheit mitverantwortlich.


Unter folgenden Links finden Sie Kurzbeschreibungen zu den eisenbahnspezifischen Spezialisierungsmöglichkeiten im Bereich Eisenbahntechnik:

Elektrotechniker*innen in der Anlagen- und Betriebstechnik arbeiten mit Bauteilen, Komponenten und Systeme wie z. B. Steuerungs- und Regelungsanlagen, Werkzeug- und Produktionsmaschinen, Förderanlagen, Lageranlagen und dergleichen mehr.

Sie verwenden Werkstoffe wie Metalle und Kunststoffe, diverse Bauteile und Hilfsmittel wie Kabel, Drähte, Stromschienen, Strom- und Datenleitungen, Wicklungen, Klemmen, Schalter, Steckdosen, Rohre, Schaltschränke und Sicherungskästen, Sicherungen usw. Dabei hantieren sie mit unterschiedlichen Werkzeugen und Geräten, z. B. mit Schraubenziehern, Hämmern, Sägen, Zangen, Abisolierzangen, Strommessgeräten, aber auch Bohrmaschinen, Stemmeisen, Elektroschweißgeräten, Lötgeräten, Gewindeschneidern und dergleichen mehr. Bei der Suche nach Störungen und Fehlerquellen verwenden sie elektronische Mess- und Prüfgeräte.

In vielen Tätigkeitsbereichen von Elektrotechniker*innen (z. B. Baugruppen und Steuerungen programmieren, Funktionsprüfungen durchführen) ist der Computer als Hilfs- und Arbeitsmittel nicht mehr wegzudenken. Sie lesen, verwenden und zeichnen Montage-, Stromlauf- und Schaltpläne und arbeiten dabei mit speziellen Softwareprogrammen.

Elektrotechniker*innen in der Anlagen- und Betriebstechnik arbeiten in Gewerbe- und Industriebetrieben der verschiedensten Branchen, etwa des Maschinen- und Anlagenbaus oder der Elektrotechnik und in Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmen. Sie arbeiten sowohl in Werkstätten und Fertigungshallen als auch bei Montagen bei Auftraggeber*innen vor Ort.

Elektrotechniker*innen arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, technischen Fachkräften und Spezialistinnen/Spezialisten aus den Bereichen Elektronik, Elektro- und Energietechnik, Kommunikationstechnik, Regel- und Steuertechnik usw., siehe z. B.: Elektronik (Modullehrberuf), Mechatronik (Modullehrberuf), Kommunikationstechniker*in oder Energietechniker*in, Konstrukteur*in - Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf).

Elektrotechniker*innen, die im Anlagenbau tätig sind, werden immer wieder auch im Ausland eingesetzt.

  • elektrotechnische Anlagen, insbesondere der Anlagen- und Betriebstechnik zusammenbauen, montieren, rüsten, in Betrieb nehmen, warten und reparieren
  • Ruf-, Brandmelde- und Alarmanlagen sowie Blitzschutz- und Erdungsanlagen errichten, zusammenbauen, montieren, prüfen, in Betrieb nehmen und Wartungsarbeiten durchführen
  • elektrische Anlagen und Steuerungssysteme einrichten, prüfen und anschließen
  • Stromlauf-, Schalt- und Montagepläne lesen, zum Teil auch selbst anfertigen
  • Materiallisten erstellen, Hilfsmittel wie Kabel, Leitungen, Klemmen, Schalter etc. zusammenstellen
  • Sonderbauteile durch Feilen, Sägen, Bohren, Löten, Schweißen etc. anfertigen
  • Kabel und Leitungen ausmessen, verlegen und anschließen
  • (computer- oder sensorgesteuerte) Kontroll- und Steuerungseinrichtungen montieren und einstellen
  • elektronische, elektrische, pneumatische und hydraulische Steuerungen anschließen
  • Schutzmaßnahmen, wie z. B. elektrische Schutzschalter, Erdungen, automatische Geräte- und Maschinenabschaltungen montieren
  • Schaltkästen mit Sicherungen installieren und einstellen
  • Mess- und Prüfgeräte bedienen
  • Fehler, Mängel und Störungen an Bauelementen, Geräten und Anlagen suchen, eingrenzen und beheben
  • technische Unterlagen und Dokumentationen, Betriebsanleitungen, Installationspläne, Wartungs- und Serviceprotokolle führen

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Steuerung, Wartung und Reparatur:

  • von Maschinen und Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben (wie z. B. Fertigungsstraßen, Produktionseinrichtungen, Fließ- und Förderbänder usw.)
  • von Kraftwerksanlagen, Anlagen der Energieversorgung und -verteilung
  • von Transporteinrichtungen (z. B. Industriekräne, Förderbänder, Seilbahnen und Aufzüge)
  • Verkehrsmitteln und deren Einrichtungen (z. B. Eisenbahnen, Straßenbahnen und U-Bahn, Bahnstromanlagen, Stellwerke)
  • Industrie- und Gewerbebetriebe aller Branchen
  • Industrie- und Gewerbebetriebe der Elektrotechnik und der Elektroinstallation
  • Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus
  • Wartungs- und Servicebetriebe
  • Verkehrsbetriebe, Energieversorgungsunternehmen

Der Beruf Elektrotechniker*in - Anlagen- und Betriebstechnik ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Automatisierung und Robotik
  • Industrieanlagen: Produktionsanlagen, Fließ- und Förderbänder
  • Energieversorgungsanlagen, Energietechnik
  • technisches Projektmanagement
  • technisches Qualitätsmanagement
  • Wartung, Reparatur, Service

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

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