Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 Jahre

English: Financial services trader

Berufsbeschreibung

Finanzdienstleistungskaufleute sind die Profis rund um Geld und Veranlagung. Ihre Aufgabe ist es, ihre Kund*innen bestmöglich in finanziellen Angelegenheiten zu beraten (z. B. über Geldanlagen, Kreditaufnahmen, private Altersvorsorge). Für ihre Arbeit müssen sie über ausgezeichnete betriebs- und finanzwirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleg*innen in Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken), aber auch regelmäßige Besuche bei ihren Kund*innen gehören zu ihrem Arbeitsalltag.

Die Finanzdienstleistungsbranche gewinnt immer mehr an Bedeutung. Speziell das Bedürfnis an privater Vorsorge hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Finanzdienstleistungskaufleute helfen ihren Kund*innen ihre finanzielle Situation bestmöglich zu gestalten. Diese Tätigkeit umfasst eine Vielzahl von Aufgaben.

Finanzdienstleistungen bezeichnen alle Dienstleistungen die Finanzgeschäfte betreffen. Dazu gehört es z. B. die besten Angebote für Kredite herauszufinden, über die günstigsten Versicherungsmöglichkeiten zu informieren, Angebote für private Altersvorsorge zusammenzustellen, für Neuerwerbungen Leasingkonzepte zu erarbeiten oder die jeweils besten Anlagemöglichkeiten zusammenzustellen (z. B. Wertpapiere wie  Fonds oder Aktien). Finanzdienstleistungskaufleute sind meist auf einen oder einige dieser Bereiche spezialisiert.

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten mit Computern/Laptops und betrieblichen Softwareprogrammen. Sie verwenden alle Formen der Kommunikationsmittel (Telefon, Mobiltelefon, E-Mail, Videotelefonie usw.). Sie lesen und erstellen Kredit- und Versicherungsverträge, Finanzanalysen und -statistiken und hantieren dabei mit Formularen, Prospekten und analysieren Unterlagen des Finanz- und Rechnungswesens, juristische Unterlagen, Finanzmarktberichte und dergleichen.

Da Finanzdienstleistungskaufleute häufig Kontakt zu ihren Kund*innen haben, sollten sie neben ihrem fachspezifischem Know-how auch über ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein freundliches, sicheres Auftreten verfügen.

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten in Büros von Finanzdienstleistungsunternehmen (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken) gemeinsam mit ihren Kolleg*innen. Für ihre Tätigkeit ist selbstständiges Arbeiten sehr wichtig, sie stehen jedoch auch im regelmäßigen Austausch mit Berufskolleg*innen (z. B. Finanzberater*in, Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf), Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf)).

Finanzdienstleistungskaufleute sind häufig im "Außendienst" unterwegs, d. h. das regelmäßige Besuchen ihren Kundinnen und Kunden gehört zu ihrem Arbeitsalltag. Im Innendienst arbeiten sie überwiegend an Computerarbeitsplätzen an Bildschirmen. Ihre Arbeitszeit im Innendienst richtet sich grundsätzlich nach den betriebsüblichen Bürozeiten. Im Außendienst bei der Betreuung von Privatkunden sind Finanzdienstleistungskaufleute auch zu Tagesrandzeiten (vor allem am Abend) und an Wochenenden tätig, dann wenn ihre Kund*innen zu Hause sind.

  • Kund*innen empfangen und bedienen, Kund*innenwünsche erfassen
  • Kund*innen bei der Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen beraten
  • Finanzdienstleistungsinstrumente vermitteln
  • die spezifischen Kund*innenbedürfnisse erheben
  • Angebote zu Veranlagungen ausarbeiten
  • Reklamationen bearbeiten
  • Leistungsfälle abwickeln
  • administrative Arbeiten mit Hilfe von betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen
  • an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
  • Auswertungen und Datenanalysen durchführen, Statistiken auswerten

Finanzdienstleistungskaufleute sind in Finanzdienstleistungsunternehmen beschäftigt, z. B. bei

  • Banken und Kreditinstituten,
  • Versicherungsgesellschaften,
  • Vermögensberatungen.

Der Beruf Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Finanz-, Leasing-, Versicherungsprodukte
  • Fondsmanagement
  • Wertpapierberatung
  • Pensions- und Vorsorgeprodukte
  • bestimmte Kund*innengruppen (z. B. Geschäfts- oder Privatkund*innen)
  • Finanzanalyse
  • Risikoanalyse, Risikomanagement
  • Controlling

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Aktie Bilanz Break-Even-Point Cross-Rate Devisen Dividende Fonds

Whatchado Video-Interviews

Erfolgreich bewerben mit Playmit.com

 

Zeig, was du drauf hast!

Mit der PLAYMIT-Urkunde kannst du dich gezielt auf deinen Bewerbungstest vorbereiten. Lege deine PLAYMIT-Urkunde deiner Bewerbung bei und zeige damit dein Engagement und deine Stärken.